6. Oktober 2012

Shorties: King Kong (2005)



Der Riesenaffe, festgehalten im Kampf mit gleich drei Dinosauriern und beseelt davon, seine neue Gefährtin zu beschützen. Man kann jene Szene wohl als durchaus emblematisch für diesen Film in seiner gelegentlichen Maßlosigkeit bezeichnen: Peter Jackson versteht und interpretiert den King-Kong-Mythos vor allem als ein Kino der Effekte und der Gigantomanie, und so erscheint es wohl auch konsequent, dass auf O‘Briens Stop-Motion-Kunst aus dem Original nun ein millionenschweres Greenscreen-Getümmel folgen musste. Für den melancholischen Grundtenor der „Beauty and the Beast“-Adaption sowie gesellschaftspolitische Deutungen bleibt in dieser Welt freilich nicht mehr viel Platz: Jacksons KING KONG ist weder Symbol einer ungezügelten Sexualität noch einer unbestimmten Angst, sondern vor allem eines: Ein Spektakel aus dem Computer.

4 / 10

1 Kommentar:

  1. Du Armer, nichts mehr zum Interpretieren. Der Film rockt trotzdem immens, nahezu genau so sehr wie das Original!

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